Der Mensch ist ja relativ gut ausgestattet, wenn es darum geht, seine Umwelt auf verschiedene Weise wahrzunehmen. So sind Augen, Nase und Ohren fast dauernd auf Empfang, insbesondere, wenn wir uns in einer nicht vertrauten Umgebung befinden.

Normalerweise empfinde ich diese Möglichkeit, das Leben quasi so in sich „hineinzusaugen“, als ziemlich aufregend. Aber manchmal kommt es dann doch „zu dick“.

Die folgenden Episoden haben sich alle innerhalb von zwei Stunden zugetragen, begonnen beim Einchecken im Flughafen Stuttgart, über den Flug nach Wien, bis zum dortigen Verlassen des Flughafens.

Bundestagspräsident Lammert hat gegenüber dem Magazin „Spiegel“ die Aggressivität in Onlineforen angesprochen. Er ist besorgt über die „Art der Auseinandersetzung, die in Aggressivität, Wortwahl und Tonlage die Grenzen überschreitet“.
Dies sei vor allem der Anonymität geschuldet, die bei Internetforen gegeben ist.
Auch die Wirkung der Massenmedien auf das Bewusstsein ändert sich laut Lammert, dass sich die Nutzer von Onlinemedien die Informationen selbst zusammenstellten, bewusst nach etwas suchten und nicht, wie bei den klassischen Medien die Informationen aufnehmen, die andere wichtig fänden.

Beide Thesen sind sehr interessant und haben mich zum Nachdenken gebracht.
Bin ich im Netz anders als im Umfeld, in welchem man mich kennt?
Informiere ich mich wirklich einseitig, wenn ich nur noch „Internet“ und keine Zeitung mehr lese?