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Seit Jahren frage ich mich, wer denn im Hotel immer jeden Tag alle Handtücher waschen lässt, obwohl sie gar nicht gebraucht wurden. Immense Tonnen an Waschpulver werden jeden Tag somit sinnlos der Umwelt zugeführt, die damit wirklich ein Problem hat.

Nun war ich unlängst in einem Hotel, in dem wir Gäste erst allgemein auf diesen Zustand aufmerksam gemacht wurden (es gab da einen Aushang im Badezimmer), aber dann auch ein Gast, besser gesagt, eine Gästin, direkt angesprochen.

Da sitze ich nun glücklich auf meinem reservierten Platz, ICE zweiter Klasse. Sparpreis, BahnCard 25, alle Register gezogen. Online gebucht, sogar Sitzplatz ausgesucht. Bewusst in der „Ruhezone“, also da, wo kleine Schaubilder auch denen, die des Lesens nicht mächtig sind, zeigen „Bitte Ruhe“, „Kein Mobiltelefon“.
Ich mag das, die Ruhezone, wenn sie denn mal ruhig ist.
Es war ruhig, bis ein Schmalspurmanager zugestiegen ist. Rollkoffer, oder auch Trolley genannt hinter sich her ziehend, steuert er den Platz am Tisch des Grossraumwagens an.

Hab ich heute gelesen. Es gibt sie, die Sauberläufer. Saubärläufer? Nein Sauber, etwa so wie nicht schmutzig, rein, also einfach sauber.
Sauber, dachte ich, dass es so was gibt. Läuft sich da einer sauber? Also kommt so von der Arbeit, vom Bau, nimmt nicht den Bus, sondern läuft, also rennt nach Hause und kommt strahlend rein zuhause an? Wenn er dabei grinst, sind die Zähne auch schon geputzt? Wie geht das? Und geht das nur bei äusserlichem Dreck? Kann man sich auch innerlich sauber laufen? Oder ist alles nur Tarnung? Wie bei Volkswagen damals? Man erinnere sich: „Der läuft vielleicht sauber“, sagte der Protzat-Fahrer, nachdem er auf der bundesdeutschen Autobahn mit 220 Kilometern pro sechzig Minuten durch die Gegend gebrezelt ist. Und zuhause macht er den Fernseher an und sieht, dass sein „sauberes“ Auto genau so dreckig ist, wie alle anderen. Aber trotzdem ist es sauber gelaufen. Oder meint man mit „Sauberläufer“ nur einen „Gutläufer“, also einen, bei dem alles gut gelaufen ist? Wobei wir dann vom Aktiven ins Passive kommen… Zuerst läuft man nach Hause als Sauberläufer und dann wird man gefragt, ob heute alles gut gelaufen ist. Sauber, oder?

ADAC Reisführer
Foto: J.Wagner

Was im letzten Jahr an Schlagzeilen durch die Medien geisterte, führte bei allen Reisbegeisterten zu einer gewissen Unsicherheit. Sollte die Alternative zu Nudeln und Kartoffeln wirklich so ungesund sein? Sollte man keine Reiswaffeln mehr essen? Eine klare Antwort darauf blieben die Medien schuldig. Und da es auch unter den Weltenbummlern und Städtereisenden genügend Menschen gibt, die gerne auch weg von zu Hause ein Reisgericht bestellen, war guter Rat teuer. Auch im Internet wurde man bisher nicht wirklich fündig und die Insiderinformationen hielten sich in Grenzen.

Nun haben wir es auch erfahren: Die UN haben das Jahr 2016 als das „Jahr der Hülsenfrüchte“ ausgelobt. Warum? Die Gründe dafür kann man hier nachlesen

http://www.un.org/Depts/german/gv-68/band1/ar68231.pdf
Nun will ich die Notwendigkeit, Hülsenfrüchte mehr ins Bewusstsein der Menschen zu bringen, nicht in Frage stellen, da ich denke, dass die UN sich da schon Gedanken gemacht hat.

In meinem Kopf schwirren dagegen andere Assoziationen herum, die mit dem Wort „Hülse“ sich beschäftigen. Mit dem Wort „Hülse“…? , also dann mit „Worthülse“? Gibt es auch „Worthülsenfrüchte“? Bringen Worthülsen auch Früchte?
Brauchen wir Hülsen, um Worte darin zu verpacken? Oder sind die Worte die Hülsen, die einem suggerieren, dass hinter den Worten etwas steckt?
Meist wird doch unter „Worthülse“ ein Wort verstanden, das eigentlich nichts aussagt. Ganz im Gegensatz zu den Hülsenfrüchten, die die UN als sehr wichtig in der Nahrungskette einstuft. Also kein „Junk Food“, keine Nahrung, die nur für kurze Zeit Sattheit vorgaukelt.

Und unsere Worte? Hülsen oder Früchte?

PapierspenderAuf Grund der Hygienevorschriften gibt es in den „Toiletten mit Publikumsverkehr“, oder landläufig auch „öffentliche Toiletten“ genannt, meist Papierhandtücher, oder „Einmalhandtücher“. Damit die Dinger nicht nass werden, oder einfach so in der Gegend rumliegen, werden sie in verschiedenen Behältnissen, auch „Spender“ genannt, vorgehalten.
Wobei die Worte „Spender“ und „vorhalten“ schon zum Kernproblem der ganzen Papierhandtuchsache führt.

Ich gehe mal davon aus, dass ein „Spender“ etwas mehr oder weniger gerne, aber auf jeden Fall freiwillig her gibt, weil er die Notwendigkeit sieht, durch seine Spende eine gewisse Not zu lindern.
Auf den Papierhandtuchspender bezogen, sollte man meinen, dass meine Not, nämlich nasse Hände zu haben, dazu führen sollte, dass dieser Spender mir gerne eines oder zwei seiner Tüchlein spendet, um mir die Möglichkeit zu bieten, meine Hände abzutrocknen.
Weit gefehlt. Diese Spender haben so einige Tricks auf Lager, uns den Empfang der Spende ziemlich zu erschweren. Ich weiss nicht, ob ich alle Möglichkeiten hier abdecken kann, aber fangen wir mal an.

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Seit nunmehr vier Tagen bin ich hier in der Asklepios Klinik St. Georg im schönen Hamburg. Und das alles wegen „Einstein“, der meinte, er müsste mal kurz blockieren. Was bei mir zu Urlaubskolliken, besser zu Koliken im Urlaub geführt hat.
Aber ich wollte ja nicht über „Einstein“ berichten, wobei es eventuell seinen Bruder „Nocheinstein“ noch gibt, was den Herren (ja, in dem Fall treten nur Herren bei der „Visite“ auf) Doktoren Rätsel aufgibt. Hat sich der kleine „Nocheinstein“ beim CT versteckt? Dort wurde nämlich nur „Einstein“ gesichtet.
Egal, zurück zum Loblied auf die Deutsche Gesundheitsversorgung.
Du zahlst jeden Monat deinen Kranjenkassenbeitrag, wobei die Krankenkassen ja heute „Gesundheitskassen“ oder „Wohlfühlkassen“ oder so genannt werden möchten. Klingt einfach besser fürs Marketing. Ist für mich krank, aber egal. Also, bei mir heissen die Krankenversicherungen Krankenkassen oder eben Krankenversicherungen.

…sonschd platz i
(Für Nichtschwaben: „Das muss raus, sonst platze ich“ – Eine präventive Entschuldigung für eventuelle nachfolgende verbale Entgleisungen, die aufgrund angestauter,  zumeist als negativ  zu bezeichnender Emotionen,  nicht immer zu vermeiden sind)

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Wir befinden uns am Sonntagmittag,  den 16. August 2015 um 12:20 Uhr  auf der Rastanlage Harz Ost, Richtung Hannover. Eine kurze Rast ist angesagt, die Laune blendend. Es geht ja schließlich in den Sommerurlaub.
Der Parkplatz ist recht belebt, Wochenende, Ferien, alles ganz normal.
Neben unserem Auto sind noch zwei Parkplätze frei und links daneben ist der Gehweg und auch eine große Abfalltonne.

Dann lassen wir das Geschehen mal starten.