Einundsiebzig ist sie. Und heute hat sie Geburtstag. Und sie heißt ganz offiziell Anni-Frid Prinzessin Reuss von Plauen.
Ich als (früher ganz offizieller und heute eher heimlicher) ABBA Fan möchte hier einfach gratulieren. Warum? Kein runder Geburtstag, aber ein Geburtstag, an dem die Künstlerin noch lebt. Immer wieder schreiben wir, wenn jemand gestorben ist. Heute will ich einfach erinnern und gratulieren. Einer Sängerin gratulieren, die als Teil der Gruppe ABBA einen guten Teil meiner Jugend begleitet hat. Die Platten sind im Keller, ein paar CDs (ich wollte eigentlich alle LPs auch nochmals als CD) im Schrank, einige Lieder auf dem MP3 Player. Und ihre Solosongs waren auch nicht ohne, finde ich.
Happy Birthday, Anni-Frid. Und jetzt dürft ihr noch ein Lied singen, Prinzessin

Wer kennt ihn, den Bären Winnie the Pooh? Oder Winnie Puuh, oder „Pu, der Bär“, wie er im Deutschen heisst. Er wird Neunzig Jahre alt. Und er kommt nicht von Disney, siondern sein Vater ist Alan Alexander Milne. Winnie war schon 34, als ich auf die Welt kam. Winnie und seine Freunde, Ferkel (oder Piglet), Rabbit, das Kaninchen, Oile, die Eule, Kinga und Ruh, die Kanguruhmutter und ihr Kind, und natürlich Tigger haben viele schöne Sätze in ihren Geschichten gesagt. Sätze, die man einfach nochmal lesen sollte.

“If there ever comes a day when we can’t be together, keep me in your heart. I’ll stay there forever.”
„Wenn irgendwann mal der Tag kommt, an dem wir nicht zusammen sein können, behalte mich im Herzen. Ich werde für immer dort bleiben“

“People say nothing is impossible, but I do nothing every day.”
„Man sagt, nichts ist unmöglich, aber ich mache jeden Tag nichts“

“Weeds are flowers too, once you get to know them.”
„Unkraut sind auch Blumen, wenn du es erst mal kennengelernt hast“

Ich bin fertig. Wurde gerade ganz freundschaftlich „Alter Sack“ genannt. Ok, ich habe mich erholt. Und wie es meine Art ist, versuche ich, aus allem das Beste zu machen. Weil diejenige, die mich so nett bezeichnet hat, dazugefügt hat, „dann bist du wahrscheinlich ähnlich alt wie ich“ (Eigentlich war dieser Satz dem „Du alter Sack“ vorangestellt – und ein Zwinkersmiley gab’s auch noch nach dem „Sack“) kann sie jetzt auch hier mit raten, wie alt ich bin, beziehungsweise, in welchem Jahr ich auf diesem Planeten begonnen habe, Sauerstoff in CO2 umzuwandeln.

Aber vorher: Nicht dass da jemand glaubt, ich sei wegen des liebenswürdigen Smileybehafteten „Du alter Sack“ eingeschnappt. Mitnichten. Kam gut. Und hat zu diesem Eintrag geführt. Also alles gut.

Aber jetzt geht’s los

Elvis Strassenkünstler in Las Vegas
Elvis Strassenkünstler in Las Vegas

»Ein Image und ein Mensch sind zweierlei.
Es ist verdammt schwer, einem Image gerecht zu werden.«

– Elvis Presley auf einer Pressekonferenz im Jahr 1972

Elvis Aaron Presley würde heute 81 Jahre alt. Ok, es gibt viele, die heute einundachzig werden, oder werden würden, wären sie nicht schon tot. In manchen Blogs habe ich auch schon gelesen, dass es den Menschen auf die Nerven geht, wenn man über Geburtstage oder das Ableben von „Promis“ berichtet. Es stimmt, jeden Tag wird jemand geboren, hat jemand Geburtstag oder stirbt jemand. Und nur einige wenige werden dann in Blogs, Sondersendungen etc. bedacht. Trotzdem finde ich es interessant, sich hin und wieder mit solchen Menschen zu beschäftigen.

Als ich gerade meinen Rechner startete, und bei Google vorbei sah, wurde mir unübersehbar mitgeteilt, dass Ludwig van Beethoven 245 Jahre alt geworden ist. Ist er natürlich nicht, es ist nur sein 245. Gerburtstag. Trotzdem tat ich innerlich einen Hüpfer, denn mir fiel spontan was ein. Da der Hüpfer beim anschauen der Google Startseite kam, hatte ich also heute Abend quasi einen „Guglhupf“. Ach, da fällt mir ein, ich muss noch was essen (und trinken – wegen „Einstein“, dass der nicht wieder kommt). Also bis gleich.

Hier jetzt die Ursache des Guglhupfs: Nehmen wir mal an, unser Ludwig van B. wäre wirklich noch am Leben, durch irgendeine kosmische Konstellation oder so was ähnlichem wurde er nämlich  irgendwann im Oktober oder November 1826 aus Gneixendorf „weggebeamt“, wahrscheinlich geklont, und sein Klon wurde in Gneixendorf zurückgelassen, weil eben beim Klonen nicht der ganze Beethoven (mit allen Talenten und so) ins „Backup“ gepasst hat.

Beethoven original ist also mal ne Zeit irgendwo, wo es ihm ganz gut zu gehen scheint, anders als seinem Klon, der als „Beethoven“ am 26, März 1827 verstirbt.  Original Beethoven bekommt von wem auch immer alles, was er braucht. Er wird schnell ganz gesund und seine Ohrenoperation ist äusserst erfolgreich. Er kann wieder hören ! Aber irgend etwas ist schief gegangen: Beethoven bleibt einfach stehen. Altermässig. Er altert nicht mehr. Er bleibt moment: (2015-245+1826)*-1=56 Jahre alt. Und das ist, wenn es nicht viel anders ist, als 55 zu sein, ein tolles Alter.

Heute habe ich eine Mail von Herrn WordPress bekommen. Das ist der nette Herr, der mir hier den Platz zum Schreiben schenkt. Ohne dass er was von mir will. Ist sehr nett finde ich. Und dass er sogar an den Tag denkt, an dem ich mich auf seinem „Wortdruckraum“ breit gemacht habe. Das ist doch nun mal ne Kundenbindung. Er bietet mir zwar immer an, doch „Premiumkunde“ zu werden, aber wozu? So aufmerksam schon bei „Kassenpatienten“, dann würde ich das bei Premium doch gar nicht aushalten. Würde vielleicht übermütig werden, meinen ich sei was besseres als die anderen WordPress-Bewohner.
Also, vielen Dank Herr WordPress, hat mich sehr gefreut.
Da ich halt nur ein normaler Kunde bin, habe ich auch kein Geschenk bekommen, aber das ist ja auch nicht so wichtig. Habe also heute Abend meinem WordPress-Blog fünf Kerzen angezündet (in Wirklichkeit nur drei, zwei habe ich vor den Bildschirm gestellt, da haben sie sich gespiegelt, die dritte dann ein wenig ausserhalb. Die schiebe ich dann nächstes Jahr auch vor den Bildschirm), hab ne kleine Flasche Sekt aufgemacht (waren ja dann auch zwei…), und hab mit meinem WordPress angestoßen. Da muss ich sagen, dass vor fünf Jahren mein alter Bildschirm besser beim Anstossen geklungen hat. Die neuen Flachbildschirme haben einfach keinen Anstossklang (ich lasse das Wort patentieren – Anklang – Anstoss … ich nehme an was Anstoss und finde Anklang?)
Und dann bin ich ins Archiv. Ist ja bei weitem nicht mehr so staubig wie früher, wenn man in alten Schriften gekramt hat. Vielleicht erfindet mal jemand Digitalstaub, damit man auch merkt, dass man jetzt im Archiv wühlt.

Was habe ich also so vor fünf Jahren, im Oktober 2010 geschrieben?