Heute habe ich eine Mail von Herrn WordPress bekommen. Das ist der nette Herr, der mir hier den Platz zum Schreiben schenkt. Ohne dass er was von mir will. Ist sehr nett finde ich. Und dass er sogar an den Tag denkt, an dem ich mich auf seinem „Wortdruckraum“ breit gemacht habe. Das ist doch nun mal ne Kundenbindung. Er bietet mir zwar immer an, doch „Premiumkunde“ zu werden, aber wozu? So aufmerksam schon bei „Kassenpatienten“, dann würde ich das bei Premium doch gar nicht aushalten. Würde vielleicht übermütig werden, meinen ich sei was besseres als die anderen WordPress-Bewohner.
Also, vielen Dank Herr WordPress, hat mich sehr gefreut.
Da ich halt nur ein normaler Kunde bin, habe ich auch kein Geschenk bekommen, aber das ist ja auch nicht so wichtig. Habe also heute Abend meinem WordPress-Blog fünf Kerzen angezündet (in Wirklichkeit nur drei, zwei habe ich vor den Bildschirm gestellt, da haben sie sich gespiegelt, die dritte dann ein wenig ausserhalb. Die schiebe ich dann nächstes Jahr auch vor den Bildschirm), hab ne kleine Flasche Sekt aufgemacht (waren ja dann auch zwei…), und hab mit meinem WordPress angestoßen. Da muss ich sagen, dass vor fünf Jahren mein alter Bildschirm besser beim Anstossen geklungen hat. Die neuen Flachbildschirme haben einfach keinen Anstossklang (ich lasse das Wort patentieren – Anklang – Anstoss … ich nehme an was Anstoss und finde Anklang?)
Und dann bin ich ins Archiv. Ist ja bei weitem nicht mehr so staubig wie früher, wenn man in alten Schriften gekramt hat. Vielleicht erfindet mal jemand Digitalstaub, damit man auch merkt, dass man jetzt im Archiv wühlt.
Was habe ich also so vor fünf Jahren, im Oktober 2010 geschrieben?