Ich bin fertig. Wurde gerade ganz freundschaftlich „Alter Sack“ genannt. Ok, ich habe mich erholt. Und wie es meine Art ist, versuche ich, aus allem das Beste zu machen. Weil diejenige, die mich so nett bezeichnet hat, dazugefügt hat, „dann bist du wahrscheinlich ähnlich alt wie ich“ (Eigentlich war dieser Satz dem „Du alter Sack“ vorangestellt – und ein Zwinkersmiley gab’s auch noch nach dem „Sack“) kann sie jetzt auch hier mit raten, wie alt ich bin, beziehungsweise, in welchem Jahr ich auf diesem Planeten begonnen habe, Sauerstoff in CO2 umzuwandeln.

Aber vorher: Nicht dass da jemand glaubt, ich sei wegen des liebenswürdigen Smileybehafteten „Du alter Sack“ eingeschnappt. Mitnichten. Kam gut. Und hat zu diesem Eintrag geführt. Also alles gut.

Aber jetzt geht’s los

Das Jahr 2016 war gerade mal einen knappen Monat alt, da bekam ich einen netten Kommentar von „Blaupause“, in welchem ich lieb gefragt wurde, ob ich die nachstehenden Fragen beantworten möchte. Euphorisch habe ich zugesagt – und nun fast drei Monate gewartet. Jetzt passt das Bild mit der schönen Blume wenigstens zum Wetter 😉

Liebe Hafenmöwe, bitte entschuldige die Verspätung.
Aber jetzt geht es los

Das sind die Fragen

1. Mit welchem Schreibgerät schreibst Du am Liebsten?

2. Erinnerst Du Dich an erstes auswendig gelerntes oder selbst geschriebenes Gedicht?

3. Welche drei (bereits verstorbenen) Dichter/innen würdest Du gern treffen?

4. Wo ist „zuhause“?

5. Welches Buch hat Dich von Anfang bis Ende gepackt?

6. Du bist glücklich, wenn ……

7. Wie wichtig ist Karneval für dich?

8. Tragik oder Komik? Wo ist Dein Schwergewicht?

9. Sonne oder Mond? Welches Licht zieht Dich mehr an?

10. Abends oder Morgens? Welche Tageszeit kommt Dir entgegen?

11. Mit welchem Fahrzeug würdest Du eine Weltreise machen wollen?

Und das die Antworten:

Kat von „Gezeitenwechsel“ hat mich zum „Liebster Award“ nomiert. Mit der Begründung, die Juckplotz Seite sei „bunt-politisch-lebendig“.

Erst mal einliebster herzliches Dankeschön für die Nominierung und die Einschätzung der Seite. Ich habe mich sehr gefreut, auch wenn ich meine Seite so noch gar nicht gesehen habe. Aber auch nichts gegen diese für mich sehr schöne Beschreibung habe. Im Gegenteil.

Dann mache ich mich mal daran, die Fragen zu beantworten

Hier die 11 Fragen

Lila Kiosk (Fès, Marocco)
Lila Kiosk (Fès, Marocco) (Copyright: J.Wagner)

Heute bekam ich die Meldung von Herrn Word Press, dass ich jetzt 50 Follower habe !!!!
Am 22. Juli 2015 habe ich einen Artikel geschrieben, weil ich 10 „Followers“ hatte. Also Menschen, die meinen Blog lesen. Ich habe mir den damaligen Artikel nochmals durchgelesen, und ja, so langsam komme ich in Schwierigkeiten. Ich möchte ja auch lesen, was meine „Follower“ so schreiben. Zumindest mal reinschauen. Und da beginnen die Schwierigkeiten in Form von Zeit. Ich lese sehr viel von Euch, von Ihnen (da kommt das Nächste… sagt man heute einfach „Du“, auch wenn man sich nicht kennt, nicht gesehen hat?), manchmal im Zug, irgendwo, wenn ich auf was warten muss (oder darf), in einer Pause. Manchmal nehme ich es mir vor, einen Artikel zu kommentieren, manchmal weiss ich nicht, ob ein „Gefällt mir“ angebracht ist.
Ein Buch, eine Zeitschrift, eine Zeitung ist so viel anonymer als ein Blog. Da weiss der Autor nicht, wer seine Beiträge liest, wer sein Buch gekauft hat. Hier weiss ich es und freue mich, und ich würde gerne jedem die gleiche Aufmerksamkeit zollen, wie für meine Beiträge aufgebracht wird.

Seid versichert, liebe „Follower“ (gibt es da kein schöneres Wort?): Ich lese Eure Blogs. Manchmal auf einen Rutsch an einem Tag, an dem ich einfach Zeit habe, zu lesen. Oft ist da schon viel „Wasser den Bach runter“ und ich traue mich nicht mehr, noch was zu schreiben. Ein kleines „Like“ bleibt dann meist als Zeichen, das sagen soll „Ich war da und habe es gelesen“

„Dass Fernseh bled macht?“ hat Kabarettist Matthias Richling schon 1983 als Thema seines Bühnenprogramms gefragt. Viele Sendungen bewegen sich heute in einem Aggregatszustand, der in der Chemie gar nicht vorhanden ist: Überflüssig.
Nichtsdestotrotz hat die „Glotze“ uns Menschen auch viel gebracht. Informationen sind schneller verfügbar geworden, Bilder kamen in Wohnzimmer, deren Bewohner sich keine Reisen leisten konnten.

Und heute wird das mechanische Fernsehen neunzig Jahre alt. Das muss man sich mal einfach auf der Zunge zegrhen lassen. Neunzig Jahre. Viele unserer Mitmenschen sind also noch zu einer Zeit auf die Welt gekommen, als es noch kein Fernsehen gab. Die haben die „Sendung mit der Maus“ noch sich vorlesen lassen müssen, „Löwenzahn“ selber pflücken und die „Voice of Germany“ hiess damals auch noch anders.

Um wieder auf die Basis zurück zu kommen. Heute vor – siehe oben – Jahren hat der Schotte John Logie Baird den „mechanischen Fernseher“ vorgestellt. Er strahlte zum ersten Mal ein mechanisches Fernsehbild aus. Ein Bild, das sich aus hellen und dunklen Punkten zusammensetzte, besser gesagt, vorher auseinandersetzte (über eine Lochscheibe) und nachher wieder über eine rotierende Lochscheibe zusammengesetzt wurde.

Das war am 26. Januar 1926.

Nun haben wir es auch erfahren: Die UN haben das Jahr 2016 als das „Jahr der Hülsenfrüchte“ ausgelobt. Warum? Die Gründe dafür kann man hier nachlesen

http://www.un.org/Depts/german/gv-68/band1/ar68231.pdf
Nun will ich die Notwendigkeit, Hülsenfrüchte mehr ins Bewusstsein der Menschen zu bringen, nicht in Frage stellen, da ich denke, dass die UN sich da schon Gedanken gemacht hat.

In meinem Kopf schwirren dagegen andere Assoziationen herum, die mit dem Wort „Hülse“ sich beschäftigen. Mit dem Wort „Hülse“…? , also dann mit „Worthülse“? Gibt es auch „Worthülsenfrüchte“? Bringen Worthülsen auch Früchte?
Brauchen wir Hülsen, um Worte darin zu verpacken? Oder sind die Worte die Hülsen, die einem suggerieren, dass hinter den Worten etwas steckt?
Meist wird doch unter „Worthülse“ ein Wort verstanden, das eigentlich nichts aussagt. Ganz im Gegensatz zu den Hülsenfrüchten, die die UN als sehr wichtig in der Nahrungskette einstuft. Also kein „Junk Food“, keine Nahrung, die nur für kurze Zeit Sattheit vorgaukelt.

Und unsere Worte? Hülsen oder Früchte?

Jetzt hat Herr WordPress doch allen seinen Freunden geschrieben, wie die jeweiligen Blogs besucht wurden im Jahre 2015. Bei einer Bloggerin mussten die Ausstellungen im Louvre auf ewige Zeiten verlängert werden, damit alle Leser sie sehen konnten. Und Sylvia Kling hatte 14 mal die Konzerthalle im Sydney Opera House mit ihren Lesern gefüllt.

Und was schreibt Herr WordPress mir? Dass meine Leserschaft mit 22 Fahrten eines Cable Cars in San Francisco von Frisco-A nach Frisco-B transportiert werden könnte…

Stellt euch das mal vor: Sylvia müsste 16 mal vor einem total gefüllten Saal stehen und ihre wunderbaren Lyriken über Mikrofon und Lautsprecher verkünden. Und ich dürfte 22 mal in San Francisco mit dem Cable Car rumfahren.

Sylvia, ich glaube, das würde dir auch besser gefallen.

Mir gefällt das Bild, das ich im Kopf habe bei den Cable Cars. Es geht rauf und runter in San Francisco (so habe ich es wenigstens auf Bildern und Filmen gesehen), und das Cable Car macht dieses rauf und runter seit Jahrzehnten mit. Immer wieder repariert, immer wieder wird das Kabel neu befestigt, neu gespannt, damit die historische Bahn sich nicht selbständig macht und aus der Bahn gerät.
Auch mein Blog soll vom Rauf und Runter des täglichen Lebens erzählen. Manchmal erzähle ich mehr vom runter als vom rauf. Leider. Soll 2016 besser, anders werden.

Nun hat es mich auch erwischt. Ich wurde getagged !!

Und zwar von Sylvia Kling https://sckling.wordpress.com/

Vielen Dank für die Nominierung

Ich soll also einige Fragen zum Herbst beantworten. Na dann mal los.

Der Ursprung dieser Herbstfragerei: https://lesekasten.wordpress.com/2015/09/12/tag-der-ultimative-herbsttag-ab-in-den-herbst/

Hier die Regeln (gibt es etwas, das ohne Regeln funktioniert? Eben 😉 ):

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  1. Was für Bücher erinnern euch an den Herbst? (Entweder wegen dem Cover oder weil sie im Herbst spielen)
    Herbstmilch: Lebenserinnerungen einer Bäuerin von Anna Wimschneider (Autor)Spielt nicht nur im Herbst, ist aber trotzdem sehr bewegend und lesenswert
  2. Was ist euer liebster Halloweenfilm?
    Ich kann mit Halloween nichts anfangen. Dachte vor Jahren immer, es sei eine Marketingkampagne der Österreichischen Hauptstadt 😉
    Für mich ist am 31. Oktober Reformationstag, und wenn ich jetzt einen Film nennen sollte, dann „Luther“, weil dieser Film mir den Reformator nicht als Heiligen sondern als zweifelnden Christen gezeigt hat.