Blaupauses Award Fragen – Nach langer Pause Antworten

Das Jahr 2016 war gerade mal einen knappen Monat alt, da bekam ich einen netten Kommentar von „Blaupause“, in welchem ich lieb gefragt wurde, ob ich die nachstehenden Fragen beantworten möchte. Euphorisch habe ich zugesagt – und nun fast drei Monate gewartet. Jetzt passt das Bild mit der schönen Blume wenigstens zum Wetter 😉

Liebe Hafenmöwe, bitte entschuldige die Verspätung.
Aber jetzt geht es los

Das sind die Fragen

1. Mit welchem Schreibgerät schreibst Du am Liebsten?

2. Erinnerst Du Dich an erstes auswendig gelerntes oder selbst geschriebenes Gedicht?

3. Welche drei (bereits verstorbenen) Dichter/innen würdest Du gern treffen?

4. Wo ist „zuhause“?

5. Welches Buch hat Dich von Anfang bis Ende gepackt?

6. Du bist glücklich, wenn ……

7. Wie wichtig ist Karneval für dich?

8. Tragik oder Komik? Wo ist Dein Schwergewicht?

9. Sonne oder Mond? Welches Licht zieht Dich mehr an?

10. Abends oder Morgens? Welche Tageszeit kommt Dir entgegen?

11. Mit welchem Fahrzeug würdest Du eine Weltreise machen wollen?

Und das die Antworten:

1. Mit welchem Schreibgerät schreibst Du am Liebsten?

Also so handschriftlich, was immer weniger wird, auf jeden Fall mit dem Füller. Ich mag Füller. Am liebsten solche, die man richtig füllen muss, also ohne Patronen. Leider sind die auch ziemlich reinigungsintensiv. Einen Füller hab ich aber selten bei mir, also schreibe ich meistens mit „geliehenen“ Kugelschreibern. Hab da auch schon einige davon.
An den „elektronischen Eingabegeräten“  ist mir die alte Klappertastatur immer noch am Liebsten. Mit der Tableteingabe kann ich mich nicht so richtig anfreunden. Aber unterwegs muss ich das wohl.

2. Erinnerst Du Dich an erstes auswendig gelerntes oder selbst geschriebenes Gedicht?

Nein, sicher nicht. Für mich gab es nichts Schlimmeres als das Auswendiglernen. Es wurde einem eben aufgedrückt und meist musste man was lernen, was man nicht verstand.
„Stille Nacht, Heilige Nacht, Owi lacht“ – warum lacht der? Freut er sich? Ja, es ist ja Jesus geboren. Alles klar , Owi

3. Welche drei (bereits verstorbenen) Dichter/innen würdest Du gern treffen?

Auf jeden Fall Wilhelm Busch. Und den Joachim Ringelnatz. Und dann vielleicht noch Morgenstern. Oder besser Charles Bukowski. So als Kontrapunkt.
Aber was mache ich dann mit denen? Kaffeetrinken, Dichten, Denken? Ach, mir wird schon was einfallen.

4. Wo ist „zuhause“?

Gute Frage. „Whereever I lay my hat is my home“ könnte ich sagen. Dumm ist nur, ich habe keinen Hut. Also muss ich wohl nachdenken. Zuhause ist auf jeden Fall nicht definiert durch irgendwelche Bauwerke, die ich mit meiner Bank zusammen mein Eigen nenne, oder in denen mich ein anderer für ein Entgeld wohnen lässt. Zuhause ist da, wo ich gerne hingehe, wo ich auch bin, wenn ich nicht dort bin, zumindest in Gedanken. Dort, wo ich verstanden werde, wobei das nicht heisst, dass ich dort nicht auch Korrektur oder Widerrede finde.
„Hier bin ich Mensch – hier darf ich’s sein“ …. Ich glaube, das ist zuhause

5. Welches Buch hat Dich von Anfang bis Ende gepackt?

Das Telefonbuch. Zwar eine ziemlich miese Handlung, aber eine einmalige Besetzung.
Scherz tritt beiseite, mach Platz für den Ernst…. 😉

Es gibt bestimmt viele Bücher, die mich gepackt haben. Ich habe die ganzen Bücher von Frank Schätzing „verschlungen“ in den letzten Jahren. Aber auch gute Krimis. Ich kann nicht mal ein Genre angeben. Bei manchen Büchern fange ich an zu lesen und bin mitten drin. Und andere lassen mich einfach nicht rein.
Da helfen auch Bestsellerlisten nichts

6. Du bist glücklich, wenn ……

… alles stimmt. Ja, irgendwie gibt es manchmal das Gefühl, dass gerade alles richtig ist. Schwer zu beschreiben, dieses Gefühl. Ich bin eigentlich eher der zufriedene Mensch. Im Grossen und Ganzen. Keine zufriedenstellende Antwort? Hab ich auch nicht. Ich denke, glücklich sein kann man auch ganz schwer analysieren. Sei es einfach.

7. Wie wichtig ist Karneval für dich?

Also, ich kenne Karneval nicht. Hier im Süden ist es Fasching. Oder Fasnet. Schön, dass es so was gibt. Ich bin, wenn überhaupt, nur passiv dabei. Schauen und Fotos machen. Wenn es das nicht geben würde, dann würde mir nichts fehlen. Aber vielen anderen. Ist wie der 1. April: An den Tagen wollen alle besonders ausgelassen oder witzig sein (müssen). Ist ok für mich. Aber hey, lebt doch auch sonst mal ein wenig zwangloser.

8. Tragik oder Komik? Wo ist Dein Schwergewicht?

Meist liegt ja in der Tragik die grösste Komik. Vielleicht finde viele deshalb meine tragische Figur so komisch. In der platten Komik liegt andererseits ja auch die Tragik unserer Zeit. Oder so. Ich denke, ich bin nicht tragisch und auch nicht komisch. Ich bin sehr sarkastisch. Ist das jetzt mehr das eine oder das andere?

9. Sonne oder Mond? Welches Licht zieht Dich mehr an?

Immer die Entscheidungsfragen…
Da Mondlicht auch reflektiertes Sonnenlicht ist (Sendung mit der Maus 😉 ), ist es ganz eindeutig Sonnenlicht.
Aber: Sonnenlicht am Tage hat für mich was Lebendiges, während Sonnenlicht, reflektiert von einem möglichst grossflächig sichtbaren Mond, einfach ganz interessante Lichtstimmungen hervorruft und einen auch zum Träumen und Nachdenken einlädt.
10. Abends oder Morgens? Welche Tageszeit kommt Dir entgegen?

Beide Tageszeiten sind so „Randerscheinungen“ die ich mag. Während der Morgen mir wirklich „entgegenkommt“ und mich in den Tag abholt, geht der Abend eigentlich mit mir in die gleiche Richtung geht und mich in den Tagesabschluss begleitet.
Klingt a bissle Philosophisch, oder?
Was ich sagen will: Meist wartet der Morgen und es gibt Pläne und vielleicht auch Bauchweh, was wohl alles auf einen zu kommt, was gemacht werden muss, was man vor hat. Und der Abend hat, egal wie müde man ist, etwas Ausklingendes. Es ist für heute geschafft…

11. Mit welchem Fahrzeug würdest Du eine Weltreise machen wollen?

Will ich eine machen? Ok, nehmen wir mal an, ich will das auf mich nehmen und in irgendeinem Fahrzeug um die Welt fahren.
Fahrrad wäre cool. Müsste ich mir aber zu meinem Kopf einen anderen Körper kaufen. Der schon trainiert ist. Weil Kopf sagt:“Kein Sport – zumindest nicht, wenn er anstrengt“
Also irgend so ein alter Militärlaster mit nem tollen Kastenaufbau zum drin schlafen. Aber da braucht man den LKW Führerschein. Und den habe ich, als ich das F..-Alter erreicht habe, nicht verlängert.
Ok, dann Hippie und VW Bus. Ok VW Bus. Doch, VW Bus ist gut. Aber nicht so ein neuer. Muss ein alter sein. Mir angepasst

So, ich hab nach langer Zeit die Fragen beantwortet. Nominieren tu ich jetzt niemanden. Mir fallen auch keine Fragen ein
Aber: Danke – hat Spass gemacht, liebe Doris