…mein MP3 Player. Nun bin ich ohne „meine Musik“ unterwegs. Ich höre die Vögel zwitschern und das Auto, das trotz Zebrastreifens noch durchfährt. Eigentlich wieder eine neue Erfahrung. Und trotzdem fehlt mir das Gerät. Nicht, dass ich immer und überall berieselt sein müsste. Aber ein wenig hat das auch eine Schutzfunktion. Ich gebe meinem Umfeld bekannt, dass ich jetzt mal für mich sein möchte. Dosiert eingesetzt ist das auch hilfreich.
Aber jetzt ist er weg. Ich habe alles suf den Kopf gestellt, meinen Nachwuchs verdächtigt, überall gesucht. Wahrscheinlich hat ihn jemand im Flugzeug gefunden, oder im Zug. Ok, geht jetzt wohl auf die Liste „Missing in Action“. War auf einer Firmenreise. „Business Trip“ heisst so was. Aber das interessiert nicht, der Verlust ist privat zu begleichen (ich frag erst gar nicht nach).
Brauch ich so was? Mein Mobiltelefon (ja ich habe nur ein Mobiltelefon, „smart“ bin ich -noch – selber) hat ja auch die Möglichkeit, Musik zu speichern. Aber ich bin für die altmodische Trennung. Schleppe dann eben ein paar „Kleingeräte“ mehr mit – und verliere sie scheinbar auch.
Ok, die Entscheidung ist gefallen: Neuen Player, gleich doppelt so viel Speicher (wenn ich daran denke, dass mein erster Firmenrechner 20 MB (das heisst übrigens „Megabyte“, falls wir jüngere Leser unter uns haben) hatte…
Die Lieder habe ich ja als Backup auf meinem Rechner zu Hause, kein Problem.
Ich freue mich auf den neuen Player, obwohl ich dem alten immer noch nachtrauere. Ich habe ihn schliesslich geschenkt bekommen – von meiner Frau.