Heute ist der von der UNICEF ausgerufene „Weltkindertag“. Er steht unter dem Motto „Kinder haben was zu sagen“ und soll das Bewusstsein darauf lenken, dass wir Erwachsenen den Kindern zuhören und auch eine gewisse Mitbestimmung im Leben zutrauen.
Ich denke, es ist gut, Kindern bei ihren Gedanken, Freuden, Sorgen und Nöten zuzuhören, sie dort miteinzubeziehen, wo es Sinn macht und ihnen auch in diesen Dingen schon in einem gewissen Maße Verantwortung zu geben. Es geht nicht nur darum, Menschen „das Sagen“ zu lassen, sondern sie auch einzubinden in das, was sie entschieden haben. Dass dies oftmals zu wenig getan wurde, sieht man m.E. an vielen Teilen unserer Gesellschaft, bei der nur noch gefordert wird, aber niemand mehr handeln möchte oder gar Konsequenzen aus den Forderungen zieht.
Kinder auf der ganzen Welt würden wahrscheinlich zu unterschiedlichsten Dingen gerne etwas sagen. Zum Hunger in der Welt zum Beispiel. Es hat mich heute morgen sehr nachdenklich gemacht, als ich gehört habe, dass alle fünf Sekunden ein Kind an den Folgen des Hungers stirbt, obwohl es genügend Lebensmittel für zwölf Milliarden Menschen gibt. Man könnte also ungefähr das Doppelte der Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln versorgen, wenn man es richtig machen würde.
Und wir fahren unsere Autos mit „Biozusatz“, gewonnen auf Feldern, auf denen Lebensmittel wachsen könnten.
Was würden diese Kinder dazu sagen, wenn sie es wüssten?