Wer erinnert sich an diesen historischen Satz des damaligen Aussenministers der Bundesrepulblik Deutschland, Hans-Dietrich Genscher vor 25 Jahren?
Ja, es ist schon 25 Jahre her, dass die in der Deutschen Botschaft in Prag untergekommenen Bürger der damaligen „DDR“ die Möglichkeit zur legalen Ausreise bekamen. Fast viertausend Menschen waren in den Tagen und Wochen vor dem 30. September 1989 auf das Gelände der Botschaft in Prag gekommen, um die Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland zu erreichen.
Die Bilder der Flüchtlinge gehen um die Welt, und als der sowjetische Aussenminister Eduard Schewardnadse die Ausreisebemühungen auch unterstützt, gibt die DDR Führung nach. Das Ergebnis einige Zeit später: Das zweigeteilte Deutschland ist achtundzwanzig Jahre nach dem Bau der Mauer Geschichte.
Fünfundzwanzig Jahre ist es her, und für mich ist es einer der bewegendsten Momente in meinem Leben gewesen. Mitzubekommen, dass die Grenze, die Ost und West in Deutschland getrennt hat, Risse bekommen hat und am Ende verschwunden war.
Man kann viel über unsere Politik und unseren Staat schimpfen, aber wir sollten uns immer wieder vor Augen halten, dass wir heute in Deutschland und auch in Europa in einer Freiheit leben, die vor nicht all zu langer Zeit in vielen Teilen sehr eingeschränkt war.
Ich hoffe, dass dieser Teil der Geschichte Deutschlands auch nicht vergessen wird.