Heute ist hier im Süden Deutschland ein, der Bayer würde sagen „Scheisshäuserlwetter“. Heisst, dass ich mich an meinen Rechner gesetzt habe und mir meine vielen auf der Festplatte abgelegten Bilder mal wieder vorgenommen habe. Nach einigen Jahren des Festplattenschlafes sind viele der wieder am Bildschirm erschienen Bilder dem „X“ für Löschen anheim gefallen. So schaffe ich wieder Platz für Neues.
Und ich bin über viele Bilder gestolpert, die das Stichwort „Hamburg“ haben. Natürlich bin ich da hängen geblieben, insbesondere, weil ich in den letzten Jahren keine Möglichkeit gefunden habe, in diese für mich sehr schöne Stadt zu fahren.
Eine Handvoll Bilder vom Alten Elbtunnel sind mir besonders aufgefallen. Und auch, dass ich das Gebäude, das bei den Landungsbrücken liegt, nur einmal – und das ziemlich motivationslos – aufgenommen habe. Auch ein Grund, nochmals nach Hamburg zu kommen. Und: Ich habe nur die Nordeinfahrt bei St. Pauli fotografiert, obwohl ich durch den Tunnel gegangen bin und auch in Steinwerder wieder an die Oberfläche gekommen.
„Seine einem Mausoleum nicht unähnliche Gestalt ist wohl geeignet, beim Beschauer, der den Zweck nicht ahnt, ein Grübeln über dessen Bestimmung zu wecken“
Deutsche Bauhütte 1911
Und so möchte ich heute ein paar Zeilen über den St. Pauli Elbtunnel schreiben, auch wenn ich als Nicht-Hamburger und „Südländer“ bestimmt nicht der absolute Experte bin. Deshalb auch gerne in den Kommentaren schreiben, wenn etwas falsch sein sollte, ich etwas vergessen haben sollte etc.
Im Jahre 1911 wurde der Tunnel eröffnet und verbindet die nördliche Hafenkante bei den St. Pauli Landungsbrücken mit Steinwerder. Die Unterelbe wird auf 426,5 Metern unterquert. Der St. Pauli Elbtunnel ist auch weiterhin in Benutzung und wird neben Fußgängern und Radfahrern auch von Kraftfahrzeugen genutzt.
Seit 2003 steht der Tunnel unter Denkmalschutz und ist seit 2011 „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“
Der Tunnel hat keine Zufahrtsrampen für Fahrzeuge. Stattdessen gibt es an jeder Uferseite vier Aufzugsschächte mit je einem Fahrkorb. Jeder Fahrkorb kann zehn Tonnen tragen.
Ursprünglich waren sowohl auf der St. Pauli als auch auf der Steinwerder Seite die Gebäude mit Kuppeln ausgestattet, in denen sich die Antriebe der Fahrkörbe befinden. Das Gebäude auf Steinwerder wurde im Zweiten Weltkrieg bei Luftangriffen beschädigt und die Kuppel wurde durch ein Flachdach ersetzt.
Das waren meine „Elbtunnel“ Bilder mit ein paar erläuternden Sätzen. Vielleicht kommt noch die eine oder andere „Hamburg-Gallerie“ in meinem Blog.