Vor vielen Jahren, als es noch DVDs von Netflix gab, manche noch einen AOL Account hatten,als es noch Google + gab und die Welt sich aus dem wissenschaftlich-militärischen Internet ein Werkzeug für alle baute, da begann ich, neben der eigenen Webseite, mein Gesicht in das Buch des Zuckerbergs zu schreiben.
Es war interessant, sich mit Menschen zu vernetzen, die man lange nicht mehr gesehen hat oder die die gleichen Interessen und Hobbys teilen. Es taten sich neue Möglichkeiten auf, und ich habe auch im „wirklichen Leben“ Menschen getroffen, die ich in Facebook kennengelernt habe. Dabei möchte ich an die illustre Gruppe der Hallia Venezia oder auch Drink’n’Click oder den Fotowalk Schwäbisch Hall denken.
Vor längerer Zeit habe ich einem anderen Zuckerberg-Konzern Abkömmling den Rücken gekehrt, da mir die Verbindung WhatsApp-Instagram-Facebook zu undurchsichtig wurde. Oder zu durchsichtig? Egal
Nun ist der nächste Schritt dran, das Gesichtsbuch wird Geschichte. Auf jeden Fall bei mir. Es ist ein wenig zweigeteilt in meiner Brust: Was werde ich verlieren, wen werde ich nicht mehr kontaktieren? Schon bei WhatsApp gab es „Verluste“, die zum Teil keine waren, zum Teil jedoch schon dazu führten, sich zu überlegen, ob man sich die App wieder aktiviert.
Die Kommunikation wurde wieder aufgenommen. Entweder durch die altehrwürdige E-Mail, oder durch einen anderen Messengerdienst. Und manchen habe ich sogar wieder eine „SMS“ geschrieben. Wie vor -zig Jahren
Facebook habe ich die letzte Zeit nur noch benutzt, um Informationen über Veranstaltungen zu bekommen. Ich werde mich jetzt vielleicht ein wenig mehr anstrengen müssen, diese zu bekommen. Aber ich bin sicher, dass ich es auch ohne einen Facebook-Account schaffen werde.
Bin gespannt, wie das Leben ohne Facebook so geht.
Das heißt, mein Gesicht ist ab morgen ohne das Gesichtsbuch unterwegs
Und ich würde mich freuen, wenn ich hier auf Juckplotz.de vielleicht die Eine oder den Anderen finden werde.
Gerne auch eine E-Mail an
joerg@juckplotz.de