Basierend auf der Idee von Juzicka-Jess geht es vom 1. – 31. Dezember »Rund um Weihnachten«
»Erwünscht sind jegliche Aktivitäten rund um Weihnachten und Silvester. Es darf und soll alles sein: von Liedern, Winterstimmung, basteln, backen, Rezepte, Weihnachtsmarkt, weihnachtliche Schaufenster, Aktivitäten outdoor … vom Geschenkbändeli, über Geschenkpapier, schön verpacktes, Deko, selbstgemachte Weihnachtskarten, Gedichte, Geschichten oder auch selbstgebranntem Schnaps … alles ist erlaubt.
Hauptsache bunt und fröhlich«
Heute etwas Geschichte 😉
Am 30. Dezember 1777 starb der Kurfürst Max III. Joseph und für Karl Theodor hieß dies, die Koffer zu packen und sein geliebtes Mannheim zu verlassen. „Jetzt sind die guten Tage vorbei!“, soll Karl Theodor gesagt haben, als er Kurbayern aufgrund der Wittelsbacher Hausverträge erbte. 1329 wurde in Pavia beschlossen, dass beim Aussterben einer Wittelsbacher Linie deren Länder und Rechte an eine andere Linie fallen. 1766 und 1771 wurde dieses Hausgesetz noch einmal erneuert. Und als Residenz des Gesamtreichs wurde München festgelegt.
Für Karl Theodor hieß es also zum Jahreswechsel 1777/1778: Umzug nach München. Noch in der Silvesternacht machte sich Karl Theodor auf den Weg. Nach der Rekordzeit von eineinhalb Reisetagen kam er in München an. Mit der Zeit ersetzte er die bayerischen Bediensteten und ersetzte sie durch Beamte und Vertreter der Mannheimer Hofgesellschaft.
Dass dies nicht zu Begeisterungsstürmen unter seinen Münchner Untertanen führte, war erklärlich. Aber als bekannt wurde, dass er versucht hat, ganz Kurbayern gegen die habsburgischen Niederlande an die Österreicher auszutauschen, war die Entfremdung perfekt. Herzogin Maria Anna von Pfalz-Sulzbach und andere Wittelsbacher standen an der Spitze der Opposition einer Patriotenpartei, ja sogar Friedrich II. von Preußen half, die Tauschpläne zu durchkreuzen.
Die Abneigung gegenüber Karl Theodor ist bis heute in München präsent. Für die Münchner ist der Karlsplatz der »Stachus«, was dazu führte, dass diese Bezeichnung zumindest in Klammern an der Haltestelle der U-Bahn steht.
Eine Begebenheit Karl Theodors ist auf einem einfachen Blechschild am Hofgarten festgehalten:

Ein wenig habe ich das Gefühl, dass auch damals sich schon unbeliebte Herrscher um völlig unnütze Dinge gekümmert haben.
