Als ich gerade meinen Rechner startete, und bei Google vorbei sah, wurde mir unübersehbar mitgeteilt, dass Ludwig van Beethoven 245 Jahre alt geworden ist. Ist er natürlich nicht, es ist nur sein 245. Gerburtstag. Trotzdem tat ich innerlich einen Hüpfer, denn mir fiel spontan was ein. Da der Hüpfer beim anschauen der Google Startseite kam, hatte ich also heute Abend quasi einen „Guglhupf“. Ach, da fällt mir ein, ich muss noch was essen (und trinken – wegen „Einstein“, dass der nicht wieder kommt). Also bis gleich.
Hier jetzt die Ursache des Guglhupfs: Nehmen wir mal an, unser Ludwig van B. wäre wirklich noch am Leben, durch irgendeine kosmische Konstellation oder so was ähnlichem wurde er nämlich irgendwann im Oktober oder November 1826 aus Gneixendorf „weggebeamt“, wahrscheinlich geklont, und sein Klon wurde in Gneixendorf zurückgelassen, weil eben beim Klonen nicht der ganze Beethoven (mit allen Talenten und so) ins „Backup“ gepasst hat.
Beethoven original ist also mal ne Zeit irgendwo, wo es ihm ganz gut zu gehen scheint, anders als seinem Klon, der als „Beethoven“ am 26, März 1827 verstirbt. Original Beethoven bekommt von wem auch immer alles, was er braucht. Er wird schnell ganz gesund und seine Ohrenoperation ist äusserst erfolgreich. Er kann wieder hören ! Aber irgend etwas ist schief gegangen: Beethoven bleibt einfach stehen. Altermässig. Er altert nicht mehr. Er bleibt moment: (2015-245+1826)*-1=56 Jahre alt. Und das ist, wenn es nicht viel anders ist, als 55 zu sein, ein tolles Alter.
Also jetzt sieht unser Ludwig van Beethoven die Zeit an sich vorbei ziehen. Und Beethoven wäre nicht Beethoven, wenn er sich nicht in erster Linie für Musik interessieren würde. Was es da alles gab in den Jahren von 1827 bis heute. Und ich überlege mir gerade, was Beethoven gut gefunden hätte, wie sich sein Musikstil geändert hätte, ob er vielleicht bei Voice of Germany dabei wäre (als Coach), oder ob er Richard Clayderman gut gefunden hätte. Ob er Herbert von Karajan erzählt hätte, dass er ihn völlig falsch interpretiert, oder wäre er begeistert gewesen? Wäre er bei „Roll Over Beethoven“ 1956 mit Chuck Berry aufgetreten, dann sieben Jahre später mit den Beatles und 1973 mit dem Electric Light Orchestra ?
Hätte er vielleicht sein Geld als Musiklehrer in irgendeinem Gymnasium verdienen müssen, wo er, sobald er am Klavier sass, alles um sich herum vergass und erst wieder in die Realität zurück fand, als es fürchterlich nach Schwefelwasserstoff stank, weil die Schüler Stinkbomben an die Klavierhämmerchen geklebt hatten, die bei seinem intensiven Spiel platzten.
Oder wäre er mindestens so reich wie Richard Branson mit seinen „Virgin Records“ – „LvB Records“ ist das angesagte Plattenlabel….
Spannend, sich das alles mal zu überlegen. Wie hat sich Beethoven durch die Zeiten geschlagen? Mit welchen Mächten musste er sich arrangieren, wo hat er vielleicht fliehen müssen? Wäre er noch in Deutschland? Oder wäre er auch ausgewandert?
Würde er heute Benefizkonzerte geben…
Vielleicht habt ihr auch Ideen? Einfach kommentieren. Ich freue mich.