Die Medien sind seit Wochen voll von Berichten und Artikeln über die Ereignisse, die die Welt am 11. September 2001 erschütterten. Geschäftstüchtige Unternehmen und Unternehmer haben längst das Potential erkannt, wie man aus diesem Schrecken auch Geld machen kann. Sei es durch Sonderausgaben von Magazinen, Erneuerung der „Verschwörungstheorien“ aller Art, oder eben durch einen abendfüllenden Film, der auf den wenigen Tatsachen und den vielen Vermutungen aufbaut, was damals wirklich passiert ist.
„Ein Tag, der die Welt veränderte“; diesen Satz hört man jedes Jahr um den elften September von Neuem. Und er stimmt. Nachdem der erste Schock vorbei war, haben die USA nicht nur ihre Sicherheitsvorkehrungen erhöht, ihre Gesetze geändert, sondern auch andere Länder haben „Anti-Terror-Maßnahmen“ ergriffen. Seit „9-11“ versuchen die USA, unter dem Deckmantel der Terrorismusabwehr allen Ländern vorzuschreiben, was unter „Datenschutz“ und „Freiheit“ zu verstehen ist. Die USA verpflichten alle US-amerikanischen Firmen, weltweit die für die USA geltenden Gesetze einzuhalten und auf ihre Kunden anzuwenden.
So schrecklich 9-11 war (und noch ist): Niemals darf der „Angriff auf die Freiheit“, wie die Anschläge auch betitelt werden, dazu führen, die Freiheit des Einzelnen einzuschränken.
Meine Gedanken sind bei den Menschen, die Angehörige verloren haben, sei es unmittelbar durch die Anschläge oder durch die nachfolgenden Rettungsaktionen. Diese Menschen müssen weiterhin sicher sein, dass der Tod ihrer Angehörigen nicht als Argument missbraucht wird, die schützenswerte Freiheit des Menschen überzogen einzudämmen.
Und ich wünsche mir, dass wir immer sagen können, dass solche „Angriffe auf die Freiheit“ uns nicht in unserem Streben nach mehr Menschlichkeit, mehr Demokratie und somit mehr Freiheit beeinflussen.