Ich sehe was, doch du mich nicht

Es ist wieder die „graue Jahreszeit“; Nebel und früh einsetzende Dämmerung sind die Begleiterscheinungen des Herbstes.
Und jetzt treten sie wieder in Erscheinung, die „Energiesparer der Strasse“, die „Ich-sehe-was-doch-du-mich-nicht“ Kollegen der Landstraße. Bevorzugt Lenker von dunklen oder silbergrauen Fahrzeugen verzichten gerne auf eine ausreichende Beleuchtung ihres Fahrzeuges. Sind es schon ältere Fahrzeuge, so ist die gesamte Beleuchtung auf Null, bei den neueren, die schon das genannte „Tagfahrlicht“ ihr eigen nennen, ist zumindest das Fahrzeug von vorne erkennbar, während bei einer Annäherung von hinten der Wagen weiterhin quasi „aus dem Nichts“ auftaucht.
Besonders auffallend ist es, dass anscheinend Autolenker, die durch die eingebaute Elektronik nicht mal mehr den Scheibenwischer bei einsetzendem Niederschlag mehr selbst bestätigen müssen, auch jegliches Gespür für Verkehrsituationen verloren haben, die eben noch nicht vom Bordcomputer erkannt und abgedeckt werden.
Oder ist die Grdankenlosigkeit, so lange das Licht ausgeschaltet zu lassen, bis man selbst nichts mehr sieht, ein weiteres Zeichen der „Erst-komm-ich-Zeit“?
Übrigens: Auch erstaunlich viele Fahrschulautos kommen mir unbeleuchtet entgegen…. Und nicht immer sitzt der Schüler am Steuer.