LEGO – 55 Jahre Fantasie

Heute vor 55 Jahren, am 28. Januar 1958, liess Ole Kirk Christiansen den Lego Stein patentieren. 55 Jahre später besitzt jeder Mensch auf der Welt im Durchschnitt 80 Lego Steine.

Die ersten Steine, die dem heutigen Lego Stein ähneln, kamen Ende der 1940er Jahre auf den Markt. Das 1958 perfektionierte Noppenstecksystem ist noch heute Grundlage der rund 2.700 verschiedenen LEGO Bauelemente. Die Steine haben eine schier endlose Kombinationsvielfalt. Alleine, wenn man sechs Steine der Grösse 2×4 Noppen nimmt und zusammensetzt, gibt es 915 Millionen Kombinationsmöglichkeiten. Da ist das Ende der Fantasie nicht so schnell erreicht.

Seit dem Jahr 1963 werden die Legosteine aus ABS hergestellt (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat), welches die Steine hart, biss- und kratzfest macht, was aber weder mich noch unseren damaligen Hund daran gehindert hat, heute noch sichtbare Spuren in manchen meiner Lego-Steine zu hinterlassen.
Ausserdem ist ABS für Kinder grundsätzlich nicht gesundheitsschädlich, wenn man mal von der Tatsache absieht, dass die Steine beim Schlucken ziemlich in der Speiseröhre kratzen…

Um Lego auch für Kleinkinder attraktiv zu machen, wurde dann „LEGO duplo“ entwicklelt, welches ob der Dimensionen der einzelnen Steine ein Verschlucken quasi unmöglich macht. Auch ist der Verlust durch versehentliches Einsaugen via Staubsauger bei Lego Duplo wesentlich geringer als bei den konventionellen Steinen.

Wahr ist, dass nicht verkaufte Lego Steine wieder zu Granulat gemacht werden und somit umweltschonend zu neuen Steinen gepresst werden.
Nicht wahr ist dagegen, dass Lego zum Jubiläum exklusiv in Deutschland die Themenpackungen: „Flughafen Berlin-Brandenburg“, „Stuttgart 21“ und „Elphilharmonie“ herausbringen wird. Allen diesen Packungen soll gemeinsam sein, dass sie beim Bauen nie fertig werden, weil irgendwas nicht so ganz passt und somit immer Ergänzungen gekauft werden müssen, was den Preis am Ende in die Höhe treibt….

Ich wünsche LEGO alles Gute für die nächsten 55 Jahre .