Nachhilfe in Demokratie – Danke Ankara

Eigentlich sollte ich darüber lachen. Da findet in Deutschland eine Demo für den Despoten Erdogan statt, bei dem sogar der Spottminister  Sportminister aus dem demokratischen Vorzeigeland Türkei einreisen und mitspielen darf. Nur der Gründer der neuen Demokratie, Herr Erdogan, darf nicht mal auf der Videoleinwand zu seinem Volk sprechen, welches in einem Land sein Dasein fristen muss, in dem laut Erdogan das Bundesverfassungsgericht nicht unabhängig von der Regierung ist.
Wie gesagt, ich sollte darüber lachen.
Kann ich nicht. Bin da total ohne Humor.
Nochmal ganz klar: Ich rede von Erdogan und seiner Partei, seinen Aktionen und seinem Despotismus. Ich rede von der Unterdrückung der Freiheit in der Türkei. Unterdrückung von Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit. Und ich rede davon, dass diese Bewegungen keinen Platz auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschland haben dürfen. Und dass die Verantwortlichen der bundesdeutschen Politik Rückgrat zeigen und für unsere Demokratie einstehen.

Schwäbisch würde ich sagen: Vom Erdogan lasse mir ons ned an kara fahra (An Karra fahre =  Angreifen, kritisieren … an den Karren fahren)