Schon Steven Spielberg hat erkannt, dass die überaus wichtigen Zeitzeugen aus der Zeit der Naziherrschaft und der Massenvernichtung in den sogenannten Konzentrationslagern in den nächsten Jahren nicht mehr unter uns sein werden.
Dass diese Situation Tür und Tor für all diejenigen öffnet, die diese schreckliche Zeit in einem verklärten Licht sehen wollen, kann man an dem – leider nicht nur in Deutschland – aufkeimenden Rechtsextremismus erkennen. Die Stimmen der Leute, die den Massenmord leugnen, die das „Dritte Reich“ als „Vogelschiss“ abtun werden immer lauter.
Stimmen, die vor Polemik und Plattheiten strotzen. Stimmen, die meinen, je lauter, desto richtiger.
Stimmen, die das Wort „Volk“ für sich proklamieren und damit all denen, die nicht so denken, ins Gesicht schlagen. Stimmen, die immer offener dazu aufrufen, die existierende Demokratie und Gesellschaft, und damit auch die Menschenwürde in den Dreck zu werfen.
Man kann hilflos dastehen und hoffen, dass es nicht so schlimm kommt, wie wir befürchten. Man kann alles als Modeerscheinung abtun. Man kann aber auch aufstehen, sich dagegen wehren.
Und man kann dafür sorgen, dass die Stimmen der Zeitzeugen nicht verstummen.
Dies hat sich der Verein „Heimatsucher e.V.“ zur Aufgabe gemacht.
Mit sogenannten „Zweitzeugen“, die mit viel Einfühlungsvermögen und Zeit mit den noch lebenden Zeitzeugen reden, das Erzählte festhalten und lebendig halten, indem sie Ausstellungen, Schulbesuche und andere Veranstaltungen unterstützen und durchführen.
Liebe „Heimatsucher“, ich danke Euch für Euren Einsatz, der auch mich motiviert, mehr zu lesen, mehr zu erfahren und zum „Nicht-Vergessen“ beizutragen.