Im Jahre 1825 entwickelte der gerade mal 15-jährige Louis Braille die Schrift, die stark sehbehinderten und erblindeten Menschen das Lesen mit den Fingerspitzen ermöglicht.
Obwohl die Errungenschaft jetzt über 180 Jahre alt ist, gibt vor allem in den armen Ländern zu wenig „Braille“-Schulplätze für Kinder, die das Augenlicht verloren haben. Lesen ist Information und Bildung, es ist also immens wichtig, allen Menschen die Möglichkeit zu geben, Informationen in irgendeiner Weise zu lesen.
Seit 2001 wird der Welt-Braille-Tag jedes Jahr am Geburtstag des Erfinders der Punktschrift am 4. Januar begangen. Louis Braille, selbst im Kindesalter erblindet, war erst 15 Jahre alt, als er Schrift entwickelte, die bis zum heutigen Tag ohne große Veränderungen gilt.
Während im Computer-Zeitalter viele Blinde in Europa den PC nutzen, stehen in Entwicklungsländern nicht einmal genügend Blinden-Schreibmaschinen zur Verfügung. Deshalb werden dort die Punktekombinationen, aus denen sich die Buchstaben zusammensetzen, mit einem Griffel in das Papier gedrückt. Bei dieser Vorgehensweise muss die Schrift spiegelverkehrt in das Papier gedrückt werden, damiz später die eingedrückten Punkte als erhabene Punkte ertastet werden können.
Weitere Informationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Brailleschrift