Thesencheck zum Ukraine-Krieg

Der Krieg in der Ukraine ist nun über ein Jahr alt. Viele sogenannte »Experten« werden immer wieder zu den unzähligen Talkshows geladen, bei denen sie ihre Ansicht über den Krieg mehr oder weniger fakten- und wissenschaftsbasiert zum Besten geben.

Wir als »normale« Menschen tendieren dann gerne, den besonders redegewandten Personen auch dann mehr Glauben zu schenken als denen, die eben nicht Meister*innen der Rhetorik sind. Dabei geht es bei solchen (wie natürlich auch bei anderen Themen) nicht um bloße Behauptungen, sondern diese sollten auch belegbar sein.

Leider haben wir in der heutigen Zeit nicht die Geduld und Muse, uns mit Fakten zu beschäftigen, sondern sitzen lieber mit »Lanz« und »Maischberger« im Wohnzimmer und achten auf Äußerlichkeiten oder die Berühmtheit der Personen, die da etwas von sich geben.

Jetzt hat Herr Prof. Klaus Gestwa von der Universität Tübingen ein fast 46 Minuten langes Video über die Thesen zum Ukraine-Krieg auf die Plattform YouTube gestellt.

Es geht in dem Video um die acht Thesen, die immer wieder herangezogen werden:

  • Die Nato hat Russland bedroht – Putin musste sich verteidigen.
  • Die Ukraine gehört historisch gesehen zu Russland.
  • Niemand kann genau sagen, was Putin will.
  • Die Ukraine ist kein demokratischer Staat, sondern wird vom Westen und von Oligarchen gesteuert.
  • Die Krim und der Donbass gehören historisch gesehen zu Russland
  • Wer Waffen liefert, verlängert den Krieg.
  • Russische Medien lügen auch nicht mehr als westliche.
  • Die Ukraine und der Westen hätten den Krieg längst über Verhandlungen beenden können

Ich denke, für alle, die mehr an wissenschaftlichen und geschichtlichen Fakten als an Propaganda, egal von welcher Seite, interessiert sind, ist diese Abhandlung die Zeit wert.

Hier geht es zum YouTube Video von Herrn Prof. Klaus Gestwa