Die Zeche Zollverein in Essen ist ein bedeutendes Industriedenkmal und UNESCO-Weltkulturerbe. Sie war von 1851 bis 1986 in Betrieb und galt lange Zeit als eine der größten und leistungsfähigsten Steinkohlenzechen der Welt.
Zwischen 1847 und 1986 wurden auf der Zeche Zollverein insgesamt 240 Mio. Tonnen Kohle abgebaut.
Über und unter Tage waren bis zu 8.000 Bergleute im Schichtwechsel beschäftigt.
Schachtanlage 12, die letzte der insgesamt zwölf Schachtanlagen wurde 1932 in Betrieb genommen und galt aufgrund der funktionalen, neusachlichen Gestaltung nach Plänen von Fritz Schupp und Martin Kremmer von Beginn an als technisches und ästhetisches Meisterwerk der Moderne. Im gleichen Stil wurde von 1957 bis 1961 die Kokerei Zollverein westlich von Schacht XII gebaut. Durch diese Bauten gilt die Zeche Zollverein als „die schönste Zeche der Welt“.
Die Zeche Zollverein schloss am 23. Dezember 1986 als letzte von insgesamt rund 290 Zechen in Essen, der einst größten Bergbaustadt Europas.
Schon kurz vor der Schließung waren erste Teile der Schachtanlage XII unter Denkmalschutz gestellt worden.
Drei Jahre später wurde mit der Sanierung der Anlage begonnen.
2001 wurden neben Schacht XII auch die Kokerei und die Gründerschachtanlage 1/2/8 zum Industriedenkmal ernannt.
Im selben Jahr nahm die UNESCO die Zeche und Kokerei Zollverein offiziell als „Industriekomplex Zeche Zollverein“ in ihre Welterbeliste auf.
Die Zeche beherbergt heute Museen, Ausstellungen, Veranstaltungen und Kreativwirtschaft. Das Ruhr Museum dokumentiert die Industrie- und Kulturgeschichte des Ruhrgebiets.
Mein Foto des Zentralförderturms (Schacht XII) entstand im Juni 2022
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