Nach Weihnachten


Das Fest ist vorbei, der Glanz ist verweht,
Der Baum nadelt still, der Duft bald vergeht.
Jesus, Symbol der Heiligen Nacht
Wird mit Ochs und Esel in Kisten verpackt.

Die Lieder verstummt, die Kerzen verbrannt
Was bleibt von der Liebe, dem warmen Gewand?
Die Herzen, die eben noch warm und weit,
Sind wieder verschlossen, bereit zum Streit.

Mitmenschlichkeit schläft, ein Jahr vergeht.
Bis sie erneut im Advent aufersteht.
Ellbogen regieren, das Streben nach Macht,
Gewinn ist der König der frostigen Nacht.

Doch brennt da nicht irgendwo, leise und klein,
Ein Funke, ein Licht, das mahnt, Mensch zu sein?
Ein Lächeln, ein Wort, ein zärtlicher Blick,
Kann Brücken bauen im grauen Geschick.

Weihnachten endet – der Alltag wird grau
Wenn Liebe und Nähe sind einfach nur Schau