Johann Georg Elser, ein Schreiner aus Königsbronn, wurde am 9. April 1945 im KZ Dachau hingerichtet.
Johann Georg Elser wurde am 4. Januar 1903 geboren. Die persönliche Freiheit und Unabhängigkeit sind Triebfeder auch in seinem politischen Leben.
Elser lehnt den Nationalsozialismus von Anfang an entschieden ab. Er verweigert den »Hitlergruß« und wohnt auch dem Gemeinschaftsempfang von Hitlerreden im Rundfunk nicht bei.
1938 entschließt sich Elser, die nationalsozialistische Führung zu töten. Mit der Ermordung Hitlers, Görings und Goebbels will er den drohenden Krieg verhindern.
Regelmäßig am 8. November spricht Hitler zum Jahrestag seines Putschversuches von 1923 im Münchener Bürgerbräukeller. Elser gelangt in den unbewachten Saal und bereitet den Anschlag in der Folgezeit vor.
Neben der Besorgung von Sprengstoff und der Konstruktion des Zündmechanismus präpariert er ab Sommer 1939 einen Pfeiler im Bürgerbräukeller, um den Sprengsatz dort deponieren zu können.
Am 8. November 1939 detoniert der Sprengkörper wie geplant. Hitler hat nur wenige Minuten vor der Explosion ungeplant den Saal verlassen und ist dem Anschlag entkommen.
Elser will in die Schweiz fliehen, wird aber in Konstanz am Zoll festgenommen, der Polizei übergeben und in München tagelang verhört.
Elser gesteht seine Tat. Er habe durch die Tötung Hitlers den Weg zu einem europäischen Frieden ermöglichen wollen.
Georg Elser kommt in Isolationshaft und wird am 9. April 1945 im Konzentrationslager Dachau ermordet.
Lange wurde Elser nicht als Alleintäter anerkannt; vor allem, weil man einem einfachen Handwerker dies nicht zugetraut hat.
In Königsbronn steht ein Denkmal, das an Elser erinnert.

