Skandal: Automobilhersteller sparen an Blinkleuchten

Ich wusste es ja schon immer: Irgendwo müssen die Automobilkonzerne sparen. Die Medien sind einerseits voll Lobes über neue elektronische Einrichtungen in den „Fahrzeugen von Morgen“, andererseits fällt mir im täglichen Strassenverkehr auf, dass vor allem in neuen und großen Fahrzeuge elementare Sicherheitseinrichtungen allem Anschein nach nicht mehr vorhanden sind. So fahren viele Autos mit dem neuartigen Tagfahrlicht bis tief in die Dämmerung, die Scheinwerfer vorne sind nur noch mit der Lichthupenfunktion ausgerüstet, die rückwärtigen Leuchten sind zwar mit neumodischen LEDs ausgerüstet, aber eben nur noch an die Bremse angeschlossen.
Dort, wo früher Nebellampen waren, leuchtet jetzt jeweils ein Licht rechts, wenn das Lenkrad nach rechts eingeschlagen wird, links, wenn man das Steuerrad nach links bewegt. Dafür wurden offensichtlich die Blinker (oder Fahrtrichtungsanzeiger) eingespart. Die armen Fahrer müssen jetzt ohne zu blinken ausscheren und abbiegen. Da der „Blinkhebel“ im Auto jedoch weiterhin vorhanden ist – genau so wie der Lichtschalter für das „normale“ Licht, wird dem Käufer und Fahrzeuglenker vorgegaukelt, daß alles in Ordnung sei.
Sogar an manchen Einsatzfahrzeugen der Polizei wird offensichtlich am Einbau funktionierender Fahrtrichtungsanzeiger gespart…

Wenn jetzt die neueste Errungenschaft der Notstopp ist, der einsetzt, wenn das vorausfahrende Auto abrupt abbremst, dann sehe ich schon, dass bald die Bremsleuchten auch noch eingespart werden.

Oder sollte ich mich irren, und es sind doch die Fahrzeuglenker, die einfach zu bequem sind, das Licht einzuschalten und den Blinker zu betätigen?