Heute ist einer meiner Lieblingsautoren aus der Kinder- und Jugendzeit gestorben. Der Vater der „kleinen Hexe“, von „Hörbe mit dem Grossen Hut“ und natürlich von „Räuber Hotzenplotz“ hat uns seine unnachahmlichen Bücher als Vermächtnis hier gelassen. „Der kleine Wassermann“ und „Das kleine Gespenst“ werden jetzt wahrscheinlich genau so wie „der starke Wanja“ von vielen, nicht unbedingt jungen Leserinnen und Lesern wieder hervor geholt, um nochmals gelesen zu werden.
Otfried Preußler hat in den letzten Jahren an Berichten aus seiner russischen Gefangenschaft gearbeitet, die auf seinen Wunsch hin nach seinem Tod veröffentlicht werden sollten. Diese Berichte werden bestimmt einen Teil in seinem Leben beleuchten, der in keinem seiner Bücher je ansatzweise aufgetaucht ist. Otfried Preußler, der nach seiner Gefangenschaft sich in Bayern niedergelassen hat, dort seine vertriebene Familie und Verlobte wiedergefunden hat, hat sich seinen Wunsch erfüllt,und war Lehrer und Rektor an der jetzt nach ihm benannten Schule.
Auch mich hat er unterrichtet und unterhalten. Nicht direkt in seiner Schule, sondern durch seine Bücher, die fester Bestandteil meiner Kinderbibliothek waren.
Danke, lieber Otfried Preußler für dieses Lesevergnügen. Mögen Ihre Bücher auch die Kinder der zukünftigen Generationen unterhalten und erfreuen.
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