Der Schauspieler und Regisseur Lord Richard Attenborough ist im Alter von 90 Jahren gestorben.
Der Guardian beschreibt sein Schaffen und Werden in eindrucksvollen Worten, so dass ich dies nicht einfach duplizieren möchte. Warum ich diesem Mann posthum hier ein paar Zeilen widme ist die Tatsache, dass Richard Attenborogh immer ein bescheidener Mann geblieben ist, trotz seiner Erfolge als Schauspieler und Regisseur. Er hatte es nicht nötig, mit „Regenbogen-Schlagzeilen“ auf sich aufmerksam zu machen, sondern hielt sich immer im Hintergrund.
„Ich bin kein grosser Regisseur, ich bin nur ein guter Regisseur“ hat er einmal gesagt.
Dieser Mann hat Regie geführt bei so bekannten Filmen wie „Die Brücke von Arnheim“, „A Chorus Line“ oder „Ghandi“
Er war als Schauspieler bei den „Jurassic Park“ Filmen aktiv, aber auch bei „Hamlet“, „Doktor Dollittle“, „Elisabeth“ oder „Das Kanonenboot am Yangtse-Kiang“, „Der Flug des Phoenix“. Diese kurze Filmauswahl soll als Beweis seiner Flexibilität genügen.
Neben seinem Beruf als Regisseur und Schauspieler, oder sollte ich lieber Berufung sagen, war Richard Attenborough als Stimme für die Schwachen und Benachteiligten der Welt bekannt. Neben dem Martin-Luther-King Friedenspreis erhielt er zahlreiche Ehrentitel für sein soziales Engagement. So war er UNICEF Ehrenbotschafter und seit 1967 Commander of the Order of the British Empire. Nachdem er 1976 zum Ritter geschlagen wurde (Sir Richard Attenborough), wurde er 1993 zu seinem siebzigsten Geburtstag zum Lord Attenborough of Richmond upon Thames ernannt. Somit hatte er als Labour Mitglied einen Sitz im House of Lords.
Mit dem Tod Lord Richard Attenboroughs verlässt wieder ein Mensch die Bühne des Lebens, von denen es gerne mehr geben könnte.