Das Monatsbild Mai zeigt das Grand Hotel Regent in Bordeaux (heute Grand Hotel De Bordeaux & Spa).
Bordeaux, auch Port de la lune (Hafen des Mondes) genannt, weil die Garonne sich in einem weiten Bogen durch die Stadt zieht, liegt ungefähr 45 Kilometer von der Atlantikküste entfernt, sodass sich die Gezeiten noch im Fluss bemerkbar machen. Bei Flut drückt das Meerwasser in den Flusslauf und kann somit den Wasserstand um mehrere Meter anheben.
Die Stadt geht auf eine keltische Siedlung aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. zurück. Die Römer nannten diese Siedlung Burdigala und sie wurde die Hauptstadt der Provinz Aquitania.
Weinbau und der Seehafen verliehen der Stadt schon bald ihre erste Blütezeit. Reiseberichte römischer Schriftsteller beschrieben Burdigala als reiche und prächtige Stadt.
Während der 1990er Jahre wurde die Altstadt, welche fast vollständig das historische Erscheinungsbild behalten hat, Schritt für Schritt verkehrsberuhigt und die Wohnlagen aufgewertet. Historische Gebäude wurden saniert und die Front zur Garonne restauriert, Radwege und Promenaden gebaut.
Im Jahr 2004 erlebte die Straßenbahn wieder eine Renaissance, nachdem sie seit den 1960er Jahren durch Busse ersetzt worden war.
Die Bemühungen um die Bewahrung und schonende Modernisierung des alten Kerns wurden 2007 mit der Aufnahme der Altstadt in das UNSESCO Welterbe belohnt.